
KELTENDORF MITTERKIRCHEN
Im Informationshaus des Keltendorf Mitterkirchen gibt es u. a. eine Videopräsentation zu den Ausgrabungen in Mitterkirchen, die von 1981 bis 1990 weit über die Grenzen Österreichs hinaus für Aufsehen sorgten.
Im Kassengebäude befindet sich auch unser Souvenirshop. Hier kann man unter anderem Fachbücher kaufen. Kurse zum urzeitlichen Töpfern gibt es in der Töpferei. Im Keramikbrennofen findet das Brennen von Tongefäßen statt, im Backhaus wird häufig Fladenbrot gebacken.
Das Sommerhaus besteht aus einem Wohn-Schlafraum mit überdachtem Vorbau. Unter dem überdachten Vorbau des Sommerhauses befindet sich die durch eine Holzabdeckung verschlossene Öffnung eines Grubenspeichers (Vorratskeller), der im Sommer zum Kühlhalten von Nahrungsvorräten und über den Winter zur Aufbewahrung von Saatgut für den Neuanbau des kommenden Jahres diente.
Das „Obergeschoss“ ist über einen Steigbaum erreichbar. In der Webhütte sind die Nachbauten zweier Webstühle zu sehen. Auf angeschwärzten Pfählen wurde der (Getreide-) Speicher errichtet. Dieser bot Schutz vor Hochwasser und Schädlingen.
Das Winterhaus wurde in Blockbauweise errichtet. Es ist ein kombiniertes Wohn-Stall-Haus, an dessen Rückseite sich ein kleiner Viehauslauf mit benachbartem Streuschober befindet. Dieses fest gefügte Haus verfügt über einen erhöhten Fußboden, wodurch der Innenraum gut gegen Nässe geschützt ist.
Auch war es durch die gemeinsame Körperwärme von Mensch und Tier unter einem Dach ein wenig wärmer. Der Wohnraum verfügt über eine in die Ecke gerückte Herdstelle mit beweglichem Schwenkarm für einen Kochkessel, der auch zum Auftauen von Schnee zur Trinkwassergewinnung diente. Die Fenster waren mit lichtdurchlässigem Rinderdarm verschlossen.
Das Herrenhaus verfügt über eine eigene Schlaf- und Vorratskammer und einen holzbohlenbedeckten, überdachten Vorbau. Die Inneneinrichtung des Hauses wurde unter Anlehnung an urzeitliche Bilderfriese auf Bronzeeimern, Situlen, rekonstruiert. Situlen gehören zu den wenigen bekannten bildlichen Darstellungen aus der Hallstattzeit.
Unter anderem zeigen sie Ausschnitte von Festen, in denen sich Mobiliar und Gebrauchsgegenstände gut erkennen lassen. Die Fensteröffnungen des Herrenhauses wurden zur Erprobung urgeschichtlicher Methoden mit Naturästen in Felder geteilt und mit nass aufgebrachten Tierhäuten bespannt. Eines der Highlights des Keltendorfes ist der begehbare Nachbau eines hallstattzeitlichen Grabhügels. Dieser ist nach den Ausgrabungsbefunden von Mitterkirchen rekonstruiert.
Neben dem mit unzähligen gegossenen Bronzezierbeschlägen versehenen Prozessions- und Bestattungswagen, auf dem eine Frau der örtlichen Herrschaftsschicht beigesetzt lag, sieht man dort das überaus prunkvoll gearbeitete Pferdegeschirr, einen vielteiligen Satz von eigens für die Grablegung angefertigten Speise- und Getränkegefäßen, ein Tafelservice und vieles andere mehr.
Im Grabhügel werden außerdem jährlich wechselnde Ausstellungen gezeigt. In der Holzwerkstätte können gegen Voranmeldung einfache Handwerkstechniken der Hallstattzeit ausprobiert werden. Hier finden ebenso wie in der Museumswerkstätte und der Metallwerkstätte Workshops statt, zu denen man sich an der Kasse anmelden kann.
Veranstaltungen finden oft in der Nähe der Jausenstation statt. Hier befindet sich auch das Versammlungshaus und die Bühne. Die Toilettenanlagen verfügen über eine Wickelmöglichkeit für Kleinkinder. In ihrer Nähe ist eine Ladestation für E-Bikes .
Lage – Erreichbarkeit – Route planen
Gut erreichbar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Für Anreisen mit dem Auto stehen Parkplätze zur Verfügung.
Video
Weitere Infos
Weitere Informationen über Preise, Aktionen und Öffnungszeiten findest du direkt hier:
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