
Heute wird die Kirche vielfach wegen der sehenswerten Katakomben besucht – in denen, aufgrund der besonderen klimatischen Verhältnisse, die Körper nicht verwesen. Von 1631 bis 1784 fanden hier rund 4.000 Personen ihre letzte Ruhestätte. Heute noch sind Hunderte, zum Teil mit Blumen und Totenköpfen bemalte Särge und mumifizierte Leichen zu sehen, manche in barocken Gehröcken und mit Perücke.
Berühmtester Toter in der Gruft ist Pietro Metastasio, der die Libretti für Mozarts Opern verfasste. Die spätromanischen Bauteile der ehemaligen Hofpfarr- und Barnabitenkirche St. Michael stammen aus der ersten Hälfte des 13. Jh.s. Wahrscheinlich wurde der Chor zwischen 1327 und 1340 erbaut, danach auch die unteren Teile des Turmes.
In den folgenden Jahrhunderten wurde die Kirche mehrfach um- bzw. an sie angebaut, seit 1792 hat sie im wesentlichen ihre heutige Gestalt. Ebenfalls sehenswert: Die Ausgrabungen auf dem Platz vor der Kirche, wo die Wiener Stadtarchäologie 1990/91 Reste einer römischen Siedlung freigelegt hat.
Gruftführungen
Dienstag nach dem Ostermontag bis Ende Oktober: Mo-Sa 11 + 13 Uhr
November bis Palmsamstag: Do, Fr, Sa 11 + 13 Uhr
ausgenommen: Winterferien, Karwoche, kirchliche Feiertage
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang der Kirche, 5 Minuten vor Beginn der Führung
Lage – Erreichbarkeit – Route planen
Sehr gut erreichbar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Für Anreisen mit dem Auto stehen direkt keine Parkplätze zur Verfügung.
Video
Weitere Infos
Weitere Informationen über Preise, Aktionen und Öffnungszeiten findest du direkt hier:
Michaelerkirche Wien
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